Mehr als Selbstverteidigung: Sicherheit beginnt im Nervensystem

Viele Selbstverteidigungs-Workshops wiederholen immer wieder dieselben Abwehrbewegungen. Das mag kurzfristig Eindruck machen – im Ernstfall fehlt jedoch oft die innere Stabilität, um klar zu handeln.

In meinen Seminaren geht es daher nicht nur um Bewegungen, sondern um ein umfassendes Verständnis von Prävention – Akutem Handeln – Nachsorge.

1. Prävention – Sicherheit gestalten, bevor es brenzlig wird

• Wahrnehmung trainieren: Körpersignale, Umgebung, mögliche Gefahren frühzeitig erkennen.

• Grenzen klar setzen – mit Stimme, Haltung und Blick.

• Nervensystem regulieren: durch Atemübungen, Orientierung und Körperbewusstsein handlungsfähig bleiben.

2. Akutes Handeln – präsent sein, wenn es zählt

• Klarheit und Entschlossenheit im Moment der Bedrohung.

• Einfache, sofort umsetzbare Strategien: Stimme, Distanzmanagement, Fluchtmöglichkeiten („Licht, Leute, Lärm“).

• Körperliche Techniken nur so weit, wie sie realistisch, leicht erlernbar und wirksam sind.

3. Nachsorge – zurück in die eigene Mitte finden

• Nach einer bedrohlichen Situation den Körper aus Stress oder Erstarrung zurückholen.

• Praktische Übungen zur Selbstregulation: Atmung, Summen, Erdung.

• Wieder Sicherheit und Ruhe im Alltag gewinnen.

Dein Gewinn

• Du lernst nicht „die hundertste Abwehrtechnik“, sondern entwickelst echte Handlungsfähigkeit.

• Du erkennst, wie du in Stressmomenten dein Nervensystem regulierst.

• Du bekommst Werkzeuge, die auch im Alltag wirken – in Konflikten, in stressigen Situationen, in der Begegnung mit dir selbst.

4 Tage à 2 Stunden:

Tag 1 (Stand): Offene Hände, Stop-Frame, einfache Paraden, Step-Back

Tag 2 (Boden): Aufstehen unter Druck, Guard-Recovery, Distanz mit Beinen halten, Stimme vom Boden aus.

Tag 3 (Alltagsgegenstände): Improvisierte Barrieren (Tasche, Rucksack, Jacke), Distanz schaffen, Stoßbewegungen.

Tag 4 (Messer): Fokus auf Fluchtwege, Distanz, Barrieren, keine komplizierten Entwaffnungen, sondern kontrollierte Szenarien.